Bisher ist erst ein Exomond-Kandidat bekannt. Dieser umkreist den rund 8.000 Lichtjahre entfernten Gasriesen Kepler 1625b und könnte selbst neptungroß und gasreich sein. Entdeckt wurde er, weil seine Präsenz subtile Schwankungen in den Lichtkurven des vor seinem Stern vorüberziehenden Planeten verursacht. Wegen seines extrem weiten Orbits vermuten Astronomen, dass dieser Exomond möglicherweise einst ein Planetenkern war, der von dem jungen Gasriesen eingefangen wurde.
Er umkreist seinen jupitergroßen Exoplaneten im Abstand von etwa zwölf Planetenradien. Der Trabant dieses Gasriesen ist gut zweieinhalb mal so groß wie die Erde und relativ massereich – er entspricht demnach einem gasreichen Mini-Neptun.
Zwar kein Exomond, aber die Vorstufe davon wurde nun mit dem Atacama Large Millimeter/ Submillimeter Array (ALMA) in einem fast 400 Lichtjahre entfernten Sternsystem entdeckt: Astronomen haben zum ersten Mal eindeutig eine Scheibe um einen Exoplaneten nachgewiesen. Die Beobachtungen könnten neue Erkenntnisse darüber liefern, wie sich Monde und Planeten in jungen Planetensystemen bilden.
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